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Typ2 Ladebuchse des ZOE – © Privatperson 2021

Jahresabschluss-Newsletter

Inhalt:

  • Was hat sich seit Juli in unserer Carsharing-Initiative getan?
  • Aus dem Carsharing-Alltag
  • Abschließ-Problematik
  • Signal-Gruppe
  • Stellplatz
  • Laden

Hallo liebe Carsharing-Interessenten und Nutzer*innen,

der letzte Newsletter wurde im Juli verschickt. Zum Jahresabschluss kommt nun noch ein Update.

Was hat sich seit Juli in unserer Carsharing-Initiative getan?

Im Juli ist „unser“ ZOE in das Viertel eingezogen. Ab August ging es mit der Nutzung richtig los. Ob zum Einkaufen, als Kinderkutsche oder sogar für kurze Urlaubstrips – der ZOE wird fleißig verwendet.

Am 18. August wurde unsere Nachbarschaftsinitiative im Newsletter der Stadt Siegburg verlinkt. Unter dem Titel „Beim Teilen Kilometer machen“ machte die Stadt-Siegburg auf das Thema Carsharing und die Kosten eines eigenen privaten Pkw aufmerksam.

Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche fanden am 19. September in Eitorf und Windeck-Schladern Mobilitätstage statt. Die BürgerEnergie Rhein-Sieg eG war jeweils mit einem Stand und einem ZOE für Testfahrten vertreten. Mit dabei war zudem jeweils ein Mitglied unserer Initiative, das den Interessenten aus Nutzer*innensicht über das Carsharing-Angebot berichten konnte (siehe Foto aus dem Newsletter der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG).

Newsletter – © BürgerEnergie Rhein-Sieg eG 2021

Außerdem hat sich unsere Initiative am 1. Oktober in Schwarzrheindorf an der Klima- und Umweltinformationsmesse beteiligt. Nachzulesen ist das auf unserem Blog unter Unser Auto macht Werbung. Vielen Dank an Jürgen für diesen Bericht.

Im Oktober schrieb Thomas Schmitz einen Gastbeitrag für die Initiative Wir-Sind-Stadt, eine Initiative für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Bonn, mit dem Titel „Carsharing im Veedel – so kann’s gehen“ und stellte unser E-Auto-Projekt als Beispiel vor.

Aus dem Carsharing-Alltag

Da wir aktuell noch keinen festen Standort für das Auto haben, testen wir nach wie vor das „Roomen“. Das klappt generell sehr gut. Zum Beispiel findet Jochen das Auffinden des Autos über die Buchungsapp und den Buchungsprozess generell sowie das Öffnen und Schließen über die App sehr gut und praktikabel.

Die längste Fahrt wurde bisher von Familie Lengfeld aus der Steinbahn unternommen 850 km über drei Tage nach Franken. Die Fahrt mit ZOE war günstiger und natürlich umweltfreundlicher als ein konventionelles Leihauto. Absolut enkelfähig.

Eine Bitte vom „Management“: Parken besser nicht unter Bäumen, da dies die Reinigung (die wir ja nicht selbst machen müssen) erschwert.

Hat man mal etwas im Auto vergessen, ist das kein Problem. 15 Minuten nach Beendigung der Nutzung kann man noch auf das Auto zugreifen.

Kleiner Hinweis von Jochen: Kennt ihr schon das automatisierte Fernlicht? Es schaltet auch bei Gegenverkehr ab und wieder an.

Noch ein Hinweis von Stefan: Habt ihr auch schon den ECO-Modus bemerkt? In der Mittelkonsole unter dem Display gibt es einen Schalter mit der Aufschrift „ECO“. Eingeschaltet erhöht der Modus die Reichweite des ZOE, da die Beschleunigung reduziert und die maximal Geschwindigkeit auf 100km/h begrenzt wird. Will man doch schneller fahren, z.B. zum Überholen, kann man während der Fahrt die ECO-Modus auch kurzfristig wieder ausschalten.

Abschließ-Problematik

Im Einzelfall war das Auto bei Nutzungsbeginn nicht abgeschlossen: Wichtig ist: Immer, nachdem das Auto mit der App verschlossen wurde, noch einmal durch Betätigen der Türgriffe überprüfen, ob das Auto wirklich abgeschlossen ist. Das Verschließen über den Bordcomputer funktioniert nicht immer einwandfrei. Falls das Auto nicht verschlossen ist, einfach nochmal über die App wieder öffnen und schließen.

Signal-Gruppe

Um uns kurzfristig abstimmen zu können (z. B. „habe etwas im Auto verloren“, „brauche dringend das Auto, aber es ist ausgebucht“), für Fragen zum Laden und sonstige autobezogene Themen haben wir als Nutzer*innen inzwischen eine Signal-Gruppe eingerichtet. Sie ist ein optionales Angebot und wir bemühen uns alle, den Kanal sparsam zu nutzen. Bei Interesse meldet euch gerne unter info@carsharing-um-die-steinbahn.de oder bei den einzelnen Teilnehmer*innen.

Stellplatz

Zum festen Stellplatz gibt es gute Nachrichten: Das kommunale Mobilitätsmanagement gibt eine positive Rückmeldung. Die Netzanfrage war positiv. Der anvisierte Stellplatz darf grundsätzlich genutzt werden. Aktuell werden Angebote für die Ladesäulen eingeholt (ein fester Ladeplatz für unser Carsharing und einer für die E-Auto-Allgemeinheit).

Laden

Beim Laden üben wir aktuell alle noch, teilen unsere Erfahrungen aber in der Gruppe und es gibt auch Angebote zur Unterstützung beim ersten Laden. Ein hilfreicher Tipp von Familie Heising ist beispielsweise: Wenn man mit Laden fertig ist und das Kabel vorne aus dem Anschluss wieder rausziehen möchte, muss man neben dem Lenkrad den entsprechenden Schalter drücken. Ein kleines, aber wichtiges Detail – sonst bekommt man den Stecker nicht aus dem Auto.

Wobei anzumerken ist, dass das Laden überwiegend immer dann, wenn es notwendig war, still und heimlich von der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG übernommen wurde, wie versprochen.

Bei uns in der Nähe kann man gut am Rathaus oder am Parkplatz vor der VHS aufladen. In Siegburg gibt es ca. 14 Ladestationen. Die meisten wurden von der rhenag aufgestellt. Wo sich die Ladestationen befinden, kann man gut auf der folgenden Webseite herausfinden: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

Typ2 Ladebuchse des ZOE – © Privatperson 2021

Wichtig: Der ZOE kann nur an Ladesäulen mit Typ2-Dose oder Typ2-Stecker geladen werden. Unter der Typ2-Dose am Auto gibt es zwar eine extra Klappe für CCS, diese ist aber nicht zu öffnen. Siehe Foto. Unser ZOE hat keinen Gleichstromlader mit CCS-Dose verbaut. Die Ladegeschwindigkeit ist trotzdem ganz ordentlich, weil er einen 22kW-Wechselstromlader hat. Das ist doppelt so viel wie bei 90 Prozent der E-Autos im Wechselstrombereich.

Im Handschuhfach befindet sich eine Ladekarte, die wir zum Laden verwenden können. Das ist praktisch, weil die anfallenden Ladekosten direkt von der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG bezahlt werden.

In Siegburg kann man sich relativ sicher sein, dass man mit dieser Ladekarte an jeder Ladesäule laden kann. Generell gilt das aber nicht: Nicht mit jeder Ladekarte kann an jeder Säule geladen werden. Wenn man längere Strecken fährt und plant, unterwegs zu laden, empfiehlt es sich, vorher mögliche Ladesäulen herauszusuchen. Auf der Karte von www.goingelectric.de kann man auch nachschauen, welche Ladekarten an den jeweiligen Säulen akzeptiert werden. Unsere Karte im Handschuhfach heißt „rhenag Autostrom“. Hinter folgendem Link werden nur die Säulen angezeigt, bei denen unsere Karte auch akzeptiert wird: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ladekarte/rhenag-Autostrom/

Wer sich die Ladesäule gerne auf dem Smartphone heraussuchen möchte, kann die App AirElectric verwenden. Auch dort kann man einen entsprechenden Suchfilter einstellen.

Familie Lengfeld hat nun schon drei längere Autobahntouren mit dem ZOE gemacht und kann zum Laden noch folgende Tipps geben: Im Vorfeld sollte man sich unbedingt passende Ladesäulen heraussuchen, um Stress auf der Reise zu vermeiden und im Notfall auch noch zur nächsten Säule fahren zu können. An den meisten Autobahnraststätten findet man Ladesäulen, aber in der Regel jeweils nur eine Typ2-Säule. Auf den Fahrten war diese Säule aber immer frei, weil alle anderen E-Autos die schnelleren CCS-Säulen benutzt haben. Das Auffinden der Säulen und das Anschließen des Autos war nie ein Problem, aber die Bezahlung ist noch sehr kundenunfreundlich. Die „rhenag Autostrom“-Karte wird dort nicht akzeptiert. Das heißt, man muss die Spontan- bzw. Ad-hoc-Bezahlvariante mit Kreditkarte bzw. Bankeinzug wählen. Keine der Ladesäulen akzeptierte unsere Bankkarten über das RFID/NFC-Feld. Wir mussten also über das Smartphone einen QR-Code scannen und dann über eine Webseite die Bank- bzw. Kreditkartendaten eingeben. Das funktioniert, ist aber auf dem kleinen Display sehr mühselig und dauert etwas. Der Vorteil ist, dass man am Ende des Ladevorgangs eine PDF-Rechnung an seine E-Mail-Adresse geschickt bekommt, die man direkt der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG weiterleiten kann, die die anfallenden Ladekosten übernimmt. Neben der Rechnung möchte die BürgerEnergie Rhein Sieg eG noch den aktuellen Kilometerstand wissen. Dafür macht man am besten mit seinem Smartphone ein Foto vom Armaturenbrett mit Lade- und Kilometerstand.

Eine Nachbargenossenschaft der Bürger Energie Rhein-Sieg eG hat Erklärvideos zum Thema E-Auto erstellt. Dort gibt es auch ein Video zum Thema „öffentliches Laden“: https://www.urstrom-mobil.de/erklaervideos/

Gute Fahrt und bleibt gesund!